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BAC – Berlin Atlantic Capital
Zahlreiche Anleger bangen derzeit um ihr vermeintlich sicher angelegtes Geld. Anstelle einer lukrativen Rendite aus dem Handel mit Lebensversicherungspolicen kommen auf die Anleger nun Nachschussforderungen und ein Totalverlustrisiko zu. Kapitalanlagen in den US-Lebensversicherungsfonds „Life Trust“ waren und sind doch nicht so sicher, wie es die Berater zahlreicher Banken und Finanzdienstleister im Rahmen der Beratungsgespräche versprochen hatten.
Auslöser dieser aktuellen Misere ist der Lebensversicherungspolicenpool „Life Trust Asset Pool LLLP“ (LTAP). Diese Gesellschaft, an der sich die Life Trust Fonds beteiligten, hat den Ankauf von US- Versicherungspolicen nicht nur mit dem Eigenkapital der Fonds, sondern auch mit Krediten finanziert, um das Portfolio ausbauen zu können. Das kreditgebende US-amerikanische Kreditinstitut Wells Fargo ist jedoch nicht bereit, den auslaufenden Kreditvertrag zu verlängern. Es droht damit, den Lebensversicherungspool, der ihr als Sicherheit für den Kredit hinterlegt wurde, zu verwerten. Dies würde für die Gläubiger der Life Trust Fonds von BAC zu einem Totalverlust ihrer Einlage führen. Das Management von LTAP bemüht sich zwar derzeit um eine neue Finanzierungsmöglichkeit – bislang jedoch vergeblich. Um die Lebensversicherungen des LTAP und damit auch die Anleger der Life Trust Fonds zunächst einmal vor dem Zugriff der Wells Fargo Bank zu schützen, hat LTAP in den USA das Gläubigerschutzverfahren nach Chapter 11 beantragt.
Rettungsversuch durch Sanierungskonzept basierend auf Nachschüssen
Parallel hierzu versucht das Emissionshaus BAC mit einem Sanierungskonzept, das auf freiwilligen Nachschusszahlungen der Life Trust Fonds Anleger beruht, die Life Trust Fonds über Wasser zu halten. Anleger werden von der BAC gebeten, zusätzliche Eigenkapitalmittel bereit zu stellen – mindestens 15 % der ursprünglichen Beteiligungssumme.
Anleger sollten sich genau überlegen, inwieweit sie hier weiteres Kapital aufs Spiel setzen. Sollte es tatsächlich zur Verwertung der Policen durch die Wells Fargo Bank kommen, könnten auch die freiwilligen Nachschüsse verloren sein.
Prüfung von Schadensersatzansprüchen wegen Falschberatung
Geschädigten Anlegern wird empfohlen, sich zur Prüfung von Schadensersatzansprüchen gegen Berater und Vertrieb an einen Rechtsanwalt zu wenden, der sich auf das Rechtsgebiet des Kapitalan-lagerechts spezialisiert hat. Mit dessen Hilfe können Beratungsfehler aufgedeckt werden, die entsprechende Schadensersatzansprüche begründen. In zahlreichen Beratungsgesprächen wurden Anleger beispielsweise über die Risiken der Beteiligung entweder gar nicht informiert oder diese wurden heruntergespielt. Anstelle der erforderlichen Risikohinweise erhielten die Anleger Hinweise zu einer Sicherheit der Kapitalanlage, die – wie sich nun herausstellt – nicht gegeben war. Teilweise wurde auch der Emissionsprospekt nicht rechtzeitig vor Zeichnung der Beteiligung übergeben oder die Anleger wurden nicht über die Höhe der Provision aufgeklärt.
Es gibt zahlreiche Gesichtspunkte, unter denen Schadensersatzansprüche durchsetzbar sind. Wir beraten Sie gerne.
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