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Vorsicht vor Betrug über Dating-Plattformen! Wie Online-Flirt zu Tradingbetrug führt
So funktioniert der Tinder-Trading-Scam
Zu Beginn tritt ein Lockvogel über Dating-Plattformen oder Netzwerke mit dem potenziellen Opfer in Kontakt. Was zunächst wie eine harmlose Unterhaltung oder ein Flirt erscheint, im Rahmen dessen Fotos von Haustieren oder Selfies ausgetauscht werden, entwickelt sich zu einer intensiven und vertrauensvollen Kommunikation. Die Betrüger spielen dabei geschickt mit den Gefühlen der Opfer und stellen sich als wohlwollender Freund oder seriöser Geschäftskontakt dar.
Nach Wochen des Austauschs folgt dann der "Tipp" für eine vermeintlich lukrative Anlagemöglichkeit. Angebliche Freunde oder Verwandte des Lockvogels treten auf den Plan und untermauern den Eindruck, dass es sich um eine vertrauenswürdige Gelegenheit handelt, von der auch das Opfer profitieren soll. Die Kriminellen überreden ihre Opfer, in fragwürdige Trading-Plattformen zu investieren, die sich als reine Scheinunternehmen mit Sitz im Ausland herausstellen.
Datenklau per Remote-Software
Besonders hinterlistig wird es, wenn die Täter ihren Opfern anbieten, sie bei der Einrichtung ihres Benutzerkontos zu unterstützen. Häufig wird dabei eine Remote-Software verwendet, die angeblich helfen soll, den Einstieg in die Investmentplattform zu erleichtern. In Wahrheit dient diese Software dazu, unbemerkt sensible Daten wie Kreditkarteninformationen oder Zugangsdaten zu Bankkonten vom Computer des Opfers zu stehlen oder Spionagesoftware zu installieren.
Mit den erbeuteten Daten tätigen die Kriminellen später eigenmächtig Überweisungen – oft auf Konten im Ausland. Die Opfer bemerken den Betrug meist erst, wenn es bereits zu spät ist und hohe Summen verloren wurden.
Alternativ dazu werden die Opfer häufig auch in die ihnen bislang unbekannte und angeblich hochlukrative Welt der Kryptowährungen eingeführt. Auf Kryptoplattformen, die einen Handel mit Kryptowährungen allerdings nur zur Aufrechterhaltung des Scheins simulieren, werden die Opfer zu immer höheren Investitionen überredet. Angebliche Gewinne, die in Wahrheit nie angefallen sind, sollen das Erfolgsmodell der Kryptoplattform belegen. Erst viel zu spät stellt sich heraus, dass es sich nur um ein Erfolgsmodell für die Betrüger handelt und nicht für den gutgläubigen und getäuschten Investor.
Was können Sie tun, um sich zu schützen?
- Seien Sie vorsichtig bei Kontaktaufnahmen über Dating- oder Social-Media-Plattformen, die schnell in Richtung Finanztipps oder Investitionen führen.
- Vertrauen Sie keinen Remote-Zugriffen auf Ihren Computern, Laptops oder Smartphones - vor allem nicht, wenn es um Finanzangelegenheiten geht. Seriöse Finanzberater oder Plattformen werden dies niemals verlangen.
- Schützen Sie Ihre sensiblen Daten – Geben Sie niemals Zugangsdaten, Bankinformationen oder Kreditkartendaten an Dritte weiter.
- Bleiben Sie misstrauisch, wenn Ihnen innerhalb kurzer Zeit besonders lukrative Investitionsmöglichkeiten angeboten werden.
Unsere Kanzlei unterstützt Sie bei rechtlichen Schritten
Sind Sie bereits Opfer eines Online-Trading Betrugs geworden? Unsere Fachanwaltskanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht hilft Ihnen dabei, den Schaden zu begrenzen und rechtliche Schritte gegen die Täter einzuleiten. Wir sind auf Fälle von Trading- und Kryptobetrug spezialisiert und unterstützen Sie dabei, verlorene Gelder zurückzuholen und sich gegen die Täter zur Wehr zu setzen.
Kontaktieren Sie uns – wir stehen Ihnen zur Seite und helfen Ihnen, sich gegen diese perfiden Betrüger zu verteidigen:
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